Kordeler Sandstein, ist ein weiß / grünlicher und auch rotgebänderter Sandstein, der bei Kordel in der Nähe von Trier in Rheinland-Pfalz gebrochen wird. Aus diesem Gestein ist die Porta Nigra aufgebaut. Dieser Sandstein entstand im Oberen Buntsandstein und ist ein wichtiges Kulturgestein der Trierer Region.

Es handelt sich um einen quarzgebundenen Sandstein, der ihn außerordentlich wiederstandsfähig und wetterfest macht. Er ist nicht nur als Blockware hervorragend geeignet zum Verbau, sondern ist durch seine fast doppelt starke Stabilität als wie kalkgebundene Sandsteine, zum Fassadenbau hervorragend geeignet. Dies wurde durch aktuelle Tests der Materialprüfungs- und Versuchsanstalt Neuwied als auch an der Amtlichen Prüfstelle für Baustoffe an der Universität Trier bestätigt. Siehe Prüfungsberichte hier auf der Seite zum download. Hierbei wurde z.B. festgestellt, daß die Ausbruchlast am Ankerloch bei einem 30mm dicken Kordeler Sandstein so gut ist, wie bei 40-50mm dicken kalkgebundenen Sandstein. Daher ist der Kordeler Sandstein hervorragend für Fassadenverkleidungen geeignet.

Kordeler Sandstein hat durch seine außerordentlich gute Wasserabweisung und somit verbundenen sehr schlechten Wasseraufnahme eine sehr gute Frostsicherheit.

Verwendet wird dieser Sandstein für Massivbauten, Boden- und Treppenbeläge, Fensterbänke und Fassadenplatten, Grab- und Denkmale für die Steinbildhauerei. Er ist gut verwitterungsbeständig.

An Bauwerken kam dieser Sandstein an der Porta Nigra und Dom in Trier, Fachhochschule in Trier; Benediktinerabtei in Luxemburg, Portal des Frankfurter Bahnhofs, kompletter Leipziger Bahnhof, Evangelische Hauptkirche Rheydt, Kreuzigungsgruppe Petersfriedhof in Frankfurt am Main, Barmer Ruhmeshalle in Wuppertal und am Kordeler Jugendhaus zum Einsatz.